Diamantbestattung, Diamanten währen ewig 

Diese Diamantbestattung muss dem „erklärten oder mutmaßlichen letzten Willen“ des Verstorbenen entsprechen.  Derzeit wird die Diamantbestattung in Deutschland angeboten, aber prinzipiell ist auf Grund der Bestattungsgesetze in Deutschland ein Aufbewahren von sterblichen Überresten nur auf Friedhöfen u. ä. Möglich. Nur ein Bruchteil der Asche wird für die Diamantbestattung benötigt, aus diesem Grund wird der Rest der Asche in eine Urne gegeben und in Deutschland wie üblich auf einem Friedhof, Friedwald oder auf See beigesetzt.

In der Schweiz und in Holland ist auf Grund der dortigen Bestattungsgesetze die Diamantbestattung im eigentlichen Sinne möglich. Bei der Herstellung eines Diamanten bleibt eine gewisse Menge der Asche des Verstorbenen übrig, die in  der Schweiz und in Holland gesetzeskonform beigesetzt werden kann.

Warum ein Erinnerungsdiamant

Erinnerungen, die nie vergehen …

Das Leben ist vergänglich, doch die Liebe, die Achtung und die Erinnerungen bleiben für immer.

Eine Diamantbestattung  ist eine würdevolle Alternative oder Ergänzung zu den traditionellen Bestattungsarten in unserer Gesellschaft. Schon immer galt der Diamant als Symbol der Unvergänglichkeit, der Erinnerung und der Liebe.


„Jeder Mensch ist nicht nur er selber, er ist auch der einmalige, ganz besondere Punkt, wo die Erscheinungen der Welt sich kreuzen, nur einmal so und nie wieder. Darum ist jedes Menschen Geschichte wichtig und jeder Aufmerksamkeit würdig.”

Hermann Hesse

Ein Erinnerungsdiamant ist eine exklusive und zeitlose Verbindung zu einem geliebten Menschen. Dieser Erinnerungsdiamant kann eine psychologische Unterstützung in der Verarbeitung des Verlustes eines geliebten Menschen darstellen.  Erinnerungen sind fließend und damit zeitlos. Oftmals wird eine solch einzigartige Erinnerung in Form eines Anhängers an nachfolgende Generationen weitergegeben. Die Verbindung zu dem geliebten Menschen bleibt gegenwärtig und ortsunabhängig. Mit diesem einzigartigen und individuellen Diamanten bleibt die Erinnerung an einen geliebten Menschen über Generationen hinaus aufrecht, unabhängig von alters, gesundheits- oder berufsbedingten Veränderungen des Lebensmittelpunktes.

Diamantbestattung, Ablauf und Vorteile

Die Diamantbestattung setzt die Einäscherung des Verstorbenen / der Verstorbenen in einem Krematorium voraus. Bei der Verbrennung im Krematorium bleibt kein Kohlenstoff übrig, um das Ausgangsmaterial für einen Diamanten zu haben. Was zurückbleibt sind nur anorganische Bestandteile. Aus diesem Grund werden die eigentlichen Entstehungsbedingungen von Diamantkristallen nachgebildet und externer Kohlenstoff zugefügt. Der Prozess der Diamantbestattung dauert insgesamt mehrere Wochen.

Der dann entstandene Rohdiamant weist eine Größe von 0,4 bis 1 Karat auf. Er kann poliert und geschliffen werden. Mit Hilfe eines Lasers ist auch eine Mikrobeschriftung des Diamantes möglich.  Die „Bestattungsdiamanten“ schimmern bläulich oder andersfarbig, da kleinste Einschlüsse vorhanden sind. Da jeder Mensch einzigartig ist und auch einzigartig gelebt hat, ist die Chemische Zusammensetzung  des zurückbleibender Stoffes unterschiedlich. Deshalb wird jeder Diamant zu einem Unikat und hat die persönliche Note des Verstorbenen in sich. Bei einer Diamantbestattung erhält man also einen wirklich einzigartigen Diamanten.

Der symbolische Wert der Diamantbestattung

Der Diamant ist für die Hinterbliebenen ein ganz besonderes Erinnerungsstück mit symbolischem Wert. Der Bestattungsdiamant verkörpert eine zeitlose Verbindung zu dem geliebten Menschen, den man durch den Tod verloren hat. Der Stein ist einzigartig und individuell. Der Diamant war schon immer für die Menschen ein Symbol für Unvergänglichkeit, Erinnerung und Liebe.  Damit ist die Diamantbestattung eine gute Form und Möglichkeit der Trauerbewältigung und Traueraufarbeitung.

Erinnerungsdiamant

Es gibt ebenfalls eine Möglichkeit zu Lebzeiten eines Menschen einen Diamanten von sich oder seinen Angehörigen anfertigen zu lassen. Dazu wird eine geeignete Menge an Haaren verkohlt.
Dieser Erinnerungsdiamant ist unabhängig von Bestattungsgesetzen oder der Bestattungsart (damit wird eine Erdbestattung wieder möglich), es wäre dadurch auch eine Diamantbestattung in Deutschland möglich.

Edelsteinbestattung

Bei dieser Form wird nach der Verbrennung im Krematorium die Urne mit einem ausgewählter Edelstein für eine gewisse Zeit zusammen aufbewahrt. Der Edelstein soll durch seine ideelle Wirkung die Asche des Verstorbenen energetisieren.

Kosten Diamantbestattung

Die Kosten der Diamantbestattung sind relativ hoch, im Vergleich zu anderen Bestattungsverfahren. Das liegt zum einen an der aufwändigen Herstellung des Diamanten, dieser Prozess kann mehrere Wochen dauern und im Anschluss muss der Diamant noch bearbeitet und verfeinert werden. Es fließt also eine Menge Arbeitskraft in den Bestattungsdiamanten und dies wirkt sich auch auf die Kosten der Diamantbestattung aus. Vergessen Sie aber bei den Kosten nicht, dass Sie am Ende auch einen echten vollwertigen Diamant in den Händen halten. Dieser Diamant hat einen reellen Wert und vor allem auch einen persönlichen Erinnerungswert für Sie.

  • Häufige Fragen und Antworten

    Ist der Erinnerungsdiamant ein echter Diamant ?

    Ja,  der Erinnerungsdiamant ist ein echter Diamant, er weist dieselben chemischen, physikalischen und optischen Eigenschaften auf,  die ein geschürfter Diamant auch besitzt.

    Kann man mehrere Diamanten herstellen ?

    Ja,  aus der Kremationsasche eines erwachsenen Menschen können mehrere Diamanten gefertigt werden.  Abhängig von der möglichen Stückzahl ist die Menge und der Kohlenstoffgehalt. So können Sie bei einer Diamantbestattung mehrere Diamanten erzeugen.

    Ist die Größe des Diamanten abhängig von der Menge der verwendeten Asche ?

    Nein,  je länger ein Diamant in der Wachstumsphase belassen wird,  desto größer kann der Diamant werden.

    Gibt es in den Bestattungsgesetzen eine Rechtsgrundlage, dass Erinnerungsdiamanten beigesetzt werden müssen, wie ist die Rechstlage der Diamantbestattung?

    Nein,  gibt es nicht. Schon die zur Diamantherstellung erforderliche prozessbedingte Umwandlung der Ursprungsasche führt dazu, dass keine bestattungspflichtige Asche mehr vorliegt. Zusätzlich spielt hier eine Rolle, dass der Herstellungsprozess als solcher unter Geltung Schweizerischen Rechts stattfindet.

    Wie lange dauert es,  bis ich meinen Erinnerungsdiamanten in den Händen halten kann ?

    Die Herstellung dauert circa. 3 Monate,  kann aber in manchen Fällen länger dauern. Die Qualität und Präzession bei der Erstellung des Diamanten steht an erster Stelle. 

    „Diamanten, ein unvergängliches Stück Ewigkeit.“

    Warum haben Erinnerungsdiamanten unterschiedliche Färbungen ?

    Die Asche des verstorbenen ist etwas sehr individuelles und wird von seinen Lebensgewohnheiten und seiner Ernährungsweise stark beeinfluss. Die Aschebeschaffenheit kann also stark variieren und ruft somit die Verfärbungen hervor.

    Kann man noch einen Erinnerungsdiamanten herstellen lassen, obwohl der Mensch bereits vor längerer Zeit verstorben ist und kremiert wurde ?

    Ja, das Alter der Asche ist für den Herstellungsprozess nicht wichtig. In Ländern wie Deutschland und Österreich, in denen Bestattungszwang herrscht, ist jedoch ein genaues Vorgehen mit der Friedhofsverwaltung einzuhalten.

    Was wird mit dem beiliegendem Zertifikat garantiert ?

    In dem Zertifikat wird Ihnen die Echtheit,  chemische Zusammensetzung,  Schliff, Größe und Farbe des Diamanten bestätigt,  zudem wird die Herkunft des Diamanten aus der übergebenen Überresten garantiert.